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Fotos aus Frankreich  
   
   
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Zwischen Durance und Traum – Mallemort, das Tor zur Provence des Südwinds“

Ort: Mallemort
Region: Provence-Alpes-Côte d’Azur
Département: Bouches-du-Rhône
Einwohner: ca. 6.000
Lage: Zwischen Salon-de-Provence und Cavaillon, auf einem Felsen über dem Fluss Durance
Gründung & Geschichte: Der Name Mallemort – „schlechtes oder trauriges Schicksal“ – stammt wohl aus dem 10. Jahrhundert, als eine Seuche die Gegend heimsuchte. Doch der Ort hat diesen Namen in Schönheit verwandelt. Aus dem mittelalterlichen Dorf mit seiner Burg, das einst zum Besitz der Grafen der Provence gehörte, wurde ein stiller, warmer Flecken Erde zwischen Fluss und Hügeln, Wein und Lavendel, Licht und Wind.


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Morgendämmerung über der Durance

Der Morgen kommt leise nach Mallemort.
Die Sonne steigt über den Hügeln des Luberon,
und ihr Licht legt sich wie Honig über die Dächer des alten Dorfes.
Unterhalb rauscht die Durance – flach, breit, silbern,
ein Fluss, der seit Jahrhunderten Leben und Geschichten trägt.

Ein Bäcker öffnet seine Tür,
der Duft von frischem Brot mischt sich mit dem der warmen Steine.
Eine Katze streicht durch die Gasse,
und die ersten Stimmen klingen von der Place Raoul Coustet herüber.

Ici, le vent parle d’amour,“ sagt eine Frau, die Kräuter verkauft.
Hier erzählt der Wind von der Liebe.


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Die Seele des Ortes

Mallemort ist ein Dorf, das man nicht durchquert – man bleibt.
Man wandert durch die schmalen Gassen,
vorbei an Häusern aus hellem Kalkstein,
deren Fensterläden in Pastelltönen leuchten –
blasses Grün, Lavendelblau, Sandrosa.

Über allem thront die Burgruine,
von der aus man weit über die Ebene der Durance blickt,
auf Felder, Olivenhaine und Weinberge.
Das Licht ist flirrend, fast südlich-afrikanisch,
und doch liegt über allem die Ruhe des alten Europas.

In der Ferne glitzern die Ausläufer des Luberon,
und wenn der Mistral durchzieht,
scheint der Himmel so klar,
dass man bis zur Sainte-Victoire bei Aix sehen kann.


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Markttag in Mallemort

Freitagmorgen.
Der Markt zieht sich durch die Rue Fernand Pauriol bis zum Kirchplatz.
Die Stände biegen sich unter Früchten, Gemüse, Käse, Kräutern und duftenden Seifen.
Die Luft summt, das Leben rauscht – und alles ist durchdrungen vom Klang des Südens.

Ein Händler aus Cavaillon ruft:
„Les melons sont sucrés comme le soleil, madame !“
Neben ihm preist eine junge Frau Lavendelhonig aus Mérindol an.
Ein Akkordeon spielt, Kinder rennen,
und irgendwo brutzelt auf einer kleinen Plancha frischer Thunfisch mit Kräutern.

Hier, auf diesem Platz, lebt die Provence,
nicht als Postkarte, sondern als Atem,
als Sprache des Alltags.


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Prominente Persönlichkeiten und Legenden

Der berühmte Provenzautor Marcel Pagnol soll oft durch Mallemort gereist sein,
auf dem Weg nach Saint-Rémy oder Gordes.
Man sagt, er liebte den Blick über die Durance bei Sonnenuntergang
und nannte ihn „un fleuve de lumière“ –
ein Fluss aus Licht.

 

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